Die deutsche Stadt München bleibt ein Austragungsort der Fußballeuropameisterschaft. Über die Entscheidung des UEFA-Exekutivkomitees informierte der europäische Fußballverband heute auf seiner Webseite. Basis für die Entscheidung sei die Genehmigung der zuständigen Behörden, dass alle vier in München geplanten Partien mit mindestens 14.500 Zuschauern stattfinden könnten, gewesen.
Bilbao und Dublin keine EM-Städte mehr
Darüber hinaus hat die UEFA neue Austragungsorte bestimmt. Die vier ursprünglich in Bilbao geplanten Spiele werden nach Sevilla verlegt. Die in Dublin vorgesehenen Gruppenspiele finden in Sankt Petersburg statt, das in Dublin geplante Achtelfinalspiel in London. Dies werde einen „festlichen Rahmen bei allen Partien“ der EM schaffen, teilt die UEFA mit.
Die EM beginnt am 11. Juni. Aufgrund der Coronakrise wurde sie von 2020 um ein Jahr verschoben. In den vergangenen Wochen wurde um eine Zulassung von Zuschauern in den Stadien gerungen. Dies betraf insbesondere die Städte München, Dublin und Bilbao. Die UEFA verlangte von den lokalen Behörden Zusagen, Publikum bei den Spielen zuzulassen.
„Wir haben intensiv mit den Ausrichterverbänden und den Behörden vor Ort zusammengearbeitet, um ein sicheres und festliches Umfeld bei dem Turnier zu schaffen“, sagt UEFA-Präsident Alexsander Ceferin.
Wahrscheinliches Szenario, aber keine Zuschauergarantie
[Update vom 26. April: In einer heute verbreiteten Mitteilung verweist OBM Dieter Reiter allerdings darauf, dass München nach wie vor keine Zuschauergarantie abgegeben habe. Zwar rechne man mit dem Szenario, 14.500 Zuschauer im Stadion zulassen zu können. Aber: „Oberste Priorität genießt dabei natürlich weiterhin die Sicherheit und Gesundheit der Bevölkerung in der Corona-Pandemie.“]