Die Europäische Zentralbank (EZB) reagiert auf den Vorschlag von Oberbürgermeister Claus Kaminsky aus Hanau, die Brüder Grimm als Motiv für neue Euro-Banknoten zu wählen. Laut städtischer Presseinformation teilt die EZB mit, erst 2024 endgültig über die Motive entscheiden zu wollen. Abschlägig bescheidet sie die Idee Kaminskys aber nicht.
Kaminsky: Brüder Grimm als würdige Repräsentanten
Er freue sich, dass die EZB gegenüber der Idee aus Hanau grundsätzlich eine Offenheit signalisiert habe, so Kaminsky. Die in Hanau geborenen Brüder Jacob und Wilhelm Grimm seien „weltbekannt“ und repräsentierten „Europa, Deutschland und Hanau auf bestmögliche Art und Weise“, so Kaminsky. Ihr Konterfei war bereits auf dem 1.000-DM-Schein abgebildet.
Die EZB plant, die Euro-Banknoten 20 Jahre nach ihrer Einführung neu zu gestalten. Bei der Motivauswahl will sie auch die Bürger beteiligen. Laut EZB-Präsidentin Christine Lagarde geht es dabei nicht zuletzt darum, den Banknoten eine stärkere Identifikationskraft zu verleihen. Daraufhin schlug Kaminsky in einem Schreiben an Lagarde die Märchensammler und Universalgelehrten Grimm als Motiv vor.
„Mit ihrer Sammlung der Kinder- und Hausmärchen sind die Grimms über den Erdball sehr bekannt“, heißt es in Kaminskys Brief an Lagarde. „Sie wären sicher würdige Vertreter Europas auf den neuen Banknoten.“