Kanzlerin Merkel und Präsident Macron unterzeichnen den „Vertrag von Aachen“. Die Saarbrücker OBM Charlotte Britz erwartet davon Impulse für grenzüberschreitende Kooperationen.

„In seiner neuen Fassung geht der Vertrag über die deutsch-französische Zusammenarbeit und Integration die großen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts an“: Die Saarbrücker OBM Charlotte Britz begrüßt die Neufassung des Elysee-Vertrags aus dem Jahr 1963. Am morgigen Dienstag unterzeichnen Bundeskanzlerin Angela Merkel und der französische Präsident Emmanuel Macron in Aachen den sogenannten „Vertrag von Aachen“. (Der OBM-Blog berichtete.) OBM Britz, die zugleich Präsidentin des Eurodistrictes SaarMoselle ist, erwartet davon auch neue Impulse für grenzüberschreitende Projekte aus regionaler Perspektive.

 

Eine Errungenschaft des Vertrags sei etwa ein gemeinsamer Ausschuss für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Begrüßenswert sei zudem, dass ein spezieller Fonds für deutsch-französische Bürgerprojekte eingerichtet werden solle, teilt Britz in einer Pressemeldung der Landeshauptstadt Saarbrücken mit. Die Stadt, die selbst im Grenzgebiet liegt, ist diesbezüglich bereits engagiert. Britz erinnert etwa eine deutsch-französische Kita, die Saarbrücken gemeinsam mit Sarreguemines und dem Eurodistrict 2021 in Betrieb nehmen wolle. Zudem hofft die OBM auf Erleichterungen für die Mobilität im Grenzgebiet, was gemeinsame Strategien, Ticket- und Liniensysteme oder technische Standards betreffe.

 

Einladung an deutsch-französischen Ministerrat

 

Seit 2010 gibt es den Eurodistrict SaarMoselle, um den grenzüberschreitenden Austausch zu fördern. Hier arbeiten fünf Gemeindeverbände des östlichen Departements Moselle und der Regionalverband Saarbrücken zusammen. Britz ist seit Juni dessen Präsidentin. Britz: „Es würde mich freuen, wenn im Zuge der Neufassung des Vertrages der Deutsch-Französische Ministerrat im kommenden Jahr auch einmal in Saarbrücken als Grenzstadt tagt. Das wäre ein sehr gutes Zeichen für unsere Region und den Eurodistrict SaarMoselle, der im kommenden Jahr sein zehnjähriges Bestehen feiert.“

 

Autor: Andreas Erb

 

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