Falls sich der DOSB für Olympia 2032 bewirbt, kommt die „Rhein Ruhr City“ zum Zug. Die Initiative will mehr als „nur“ Sport: Es geht um Regionalentwicklung.

Die Städte der „Rhein Ruhr City“ kommen den Olympischen und Paralympischen Spielen 2032 einen Schritt näher. Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hat entschieden, im Fall einer deutschen Bewerbung für die Spiele mit der Region Rhein-Ruhr ins Rennen zu gehen. Dies sei eine „logische Konsequenz der Initiative Rhein Ruhr City 2032“, kommentierte gestern OBM Thomas Geisel aus Düsseldorf die Entscheidung.

Zwischen Digitalisierung und Sport: Impression von der Übergabe ihrer Olympia-Pläne durch die Initiative "Rhein Ruhr City" an Ministerpräsident Armin Laschet. (Quelle Land Nordrhein-Westfalen/Andrea Bowinkelmann)

Zwischen Digitalisierung und Sport: Impression von der Übergabe ihrer Olympia-Pläne durch die Initiative „Rhein Ruhr City“ an Ministerpräsident Armin Laschet. (Quelle Land Nordrhein-Westfalen/Andrea Bowinkelmann)

Der DOSB würde also nicht mit der Bundeshauptstadt Berlin, sondern mit der 14 Kommunen umfassenden Rhein-Ruhr-Region seine Bewerbung abgeben. Der Sportmanager Michael Mronz hatte die privatwirtschaftliche Initiative dafür gestartet und die Kommunen in dem Gedanken an das gemeinsame Profil einer „Rhein Ruhr City“ geeint.

Die Initiative geht weit über die Olympiabewerbung hinaus und reicht bis zur Entwicklung einer gemeinsamen digitalen Infrastruktur sowie der Harmonisierung des bisher in verschiedene Verkehrsverbünde getrennten regionalen ÖPNV. Damit soll das Vorhaben zum Treiber der Digitalisierung, der Mobilitätswende und der Stadtentwicklung in der gemeinsamen Region werden.

Reiners: „Bürger müssen beteiligt werden“

OBM Hans-Wilhelm Reiners aus Mönchengladbach unterstreicht die Bedeutung einer breiten Akzeptanz für das Vorhaben. „Wichtig wird nun die Entscheidung des DOSB, ob man sich tatsächlich beim Internationalen Olympischen Komitee bewirbt. Vor Abgabe einer solchen Bewerbung müssen die Bürger beteiligt werden, am besten über das Land organisiert und nicht für jede beteiligte Stadt einzeln“, betont Reiners.

Zu den 14 Städten der „Rhein Ruhr City“ gehören neben der Landeshauptstadt Düsseldorf und Mönchengladbach außerdem Aachen, Bochum, Bonn, Dortmund, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Köln, Krefeld, Leverkusen, Oberhausen und Recklinghausen.

Die Fotos oben stammen aus dem April 2018, als der Sportmanager Mronz gemeinsam mit den Oberbürgermeistern der Städte ein Planungspapier bezüglich der Olympiabewerbung an den nordrhein-westfälischen Ministerpräsident Armin Laschet übergab.

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