Was macht der Brexit mit unseren Städten? Dresdens OBM Dirk Hilbert baut auf die verbindende Kraft der Städte und die Kontakte zur britischen Partnerstadt.

Was macht der Brexit mit unseren Städten? Das fragt die OBM-Zeitung 13 Oberbürgermeister der Republik. Im Fokus stehen dabei Kommunen, die eine Städtepartnerschaft zu britischen Städten pflegen. Die Umfrage ist freilich nicht repräsentativ, zeigt aber zumindest für Einzelfälle einen bemerkenswerten Aspekt: Einige der Städte verzeichnen 2019 einen sprunghaften Anstieg an Einbürgerungen von Briten. Etwa steigt die Zahl in Braunschweig von 10 im Jahr 2016 auf 52; in Dresden von 3 auf 60. Mehr dazu gibt es in der aktuellen Ausgabe der OBM-Zeitung (01/20). An dieser Stelle sollen sich in den nächsten Tagen einige OBM-Stimmen aus den Städten wiederfinden. Hier spricht OBM Dirk Hilbert aus Dresden.

Dirk Hilbert: „Die Partnerschaft ausbauen und vertiefen“

„Wir wollen die Städtepartnerschaft mit Coventry in jedem Fall ausbauen und vertiefen.“ Dieses Bekenntnis gibt der Dresdener OBM Dirk Hilbert. Seit 1959 sind beide Städte partnerschaftlich miteinander verbunden. Der Brexit dürfe dieses Band nicht lösen, betont Hilbert. Diese Einschätzung werde auch von den Akteuren in Coventry geteilt.

Zugleich unterstreicht Hilbert die Werte Europas: Freiheit, Demokratie, friedliches Miteinander und eine für alle nutzenbringende Zusammenarbeit. „Wir sehen es als einen großen Verlust, dass Großbritannien aus dieser Völker- und Wertegemeinschaft ausgetreten ist.“ Mit der Städtepartnerschaft wolle man auf kommunaler Ebene die Verbindungen erhalten.

Dies spiegele sich auch in der kommunalen Netzwerkarbeit. Etwa wolle auch das Städtenetzwerk Eurocities, zu dem Dresden gehört, die Kooperation mit britischen Städten weiterhin pflegen und habe dafür etwa eigens seine Satzung geändert, um die starke Teilnahme britischer Städte weiterhin zu gewährleisten.

Hier spricht OBM Ulrich Markurth aus Braunschweig.

Hier spricht OBM Wolfgang Griesert aus Osnabrück.

Hier spricht OBM Wolfram Leibe aus Trier.

Hier spricht OBM Octavian Ursu aus Görlitz.

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