Die Stadt Köln will die Anzahl ihrer Ladepunkte für Elektrofahrzeuge signifikant erhöhen. Dies hat der Stadtrat in seiner Sitzung am vergangenen Donnerstag, 8. Dezember, bekräftigt. Konkret haben die Stadt und ihre Stadtwerke dafür einen Vertrag für 1.000 weitere Ladepunkte im öffentlichen Raum geschlossen. Der Kontrakt reicht von der Standortfindung bis zum Betrieb der Ladepunkte. Aktuell gibt es in Köln nach Angaben der Stadt rund 640 öffentlich zugängliche Ladepunkte. Die zusätzlichen Stationen bedeuten also mehr als eine Verdopplung der Infrastruktur an E-Ladepunkten.
Investitionsvolumen von 30,6 Millionen Euro
Bis 2026 sollen die neuen Ladepunkte fertiggestellt sein. Das Investitionsvolumen beträgt laut Vertrag 30,6 Millionen Euro. Für die Stadt bedeutet dieser Ausbau nach eigenen Angaben einen Beitrag zur Energiewende, zum Klimaschutz, auf dem Weg zur Klimaneutralität und für eine moderne Mobilität. „Ein ausreichendes Angebot an E-Ladestationen ist für die Begleitung der sogenannten Antriebstechnologiewende unerlässlich“, sagt der Mobilitätsbeigeordnete Ascan Egerer.
Köln erhofft sich von der Förderung elektrisch betriebener Fahrzeuge eine Reduktion des CO2-Ausstoßes und des Lärms im Straßenverkehr. Zudem trügen Elektrofahrzeuge gegenüber herkömmlichen verbrennungsgetriebenen Motoren zur Verbesserung der Luftqualität bei. „Die Förderung der Elektromobilität ist somit einer der Schlüssel für eine nachhaltige und zukunftsorientierte Verkehrsentwicklung und leistet damit einen wichtigen Beitrag zu einer umweltfreundlichen Gestaltung des Verkehrs“, heißt es von der Stadt.
Ausbau nach Bezirken und mit Bürgerbeteiligung
Um das Investitionsvorhaben zügig zu realisieren, haben sich Stadt und Stadtwerke auf ein konsequentes und beschleunigtes Verfahren verständigt. Demnach laufen Suche, Genehmigung und Bau der 1.000 Ladepunkte in einem nach Stadtbezirken strukturierten Prozess ab. Pro Halbjahr soll in drei Bezirken parallel geplant und gebaut werden. Nach Angaben der Stadt verkürzt dieses Vorgehen die Zeitspanne zwischen der Standortfindung und dem Bau der einzelnen Ladesäulen.
Darüber hinaus bezieht die Stadt ihre Bürger in die Standortsuche sein. Über ein städtisches Portal können die Bürger Vorschläge unterbreiten, welche Orte für E-Ladepunkte in Frage kommen könnten. Die Vorschläge werden in die Standortsuche aufgenommen.
Das Foto oben zeigt Stadtwerke-Chef Andreas Feicht, Stadtwerke-Projektleiter Michael Paul und den Kölner Beigeordneten Egerer (von links).