Das Klimaschutzcockpit von PwC zeigt, wie Smart City und Nachhaltigkeit zusammenhängen. Das Tool begleitet Kommunen zur Klimaneutralität.

Ein Fünf-Schritte-Konzept für die Erstellung eines bedarfs- und kostengerechten Klimaschutzplans legt das Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen PwC Deutschland vor. Das Konzept richtet sich an Kommunen, die sich auf den Weg zur Klimaneutralität machen. Um lokal angepasste Klimaschutzmaßnahmen zu entwickeln, zu planen und zu steuern, schlägt PwC außerdem die Nutzung eines digitalen Planungstools vor. Auch dafür bietet das Beratungsunternehmen eine Lösung: das Klimaschutzcockpit. Das Beispiel zeigt, wie Smart City und Nachhaltigkeit zusammenwirken.

Klimaneutral: Fünf-Schritte-Konzept und Klimaschutzcockpit

Das Klimaschutzcockpit von PwC setzt auf dem Fünf-Schritte-Konzept auf und begleitet Kommunen beim Aufbau eines Klimaschutzmodells. Dabei geht es erstens um eine Statut-Quo-Analyse, mit der etwa anhand der lokalen Energie- und Treibhausgasbilanz und unter Einbezug von Energieverbrauchsstellen die Datenbasis für ein umfassendes Klimaschutzmodell gelegt wird. Auf Grundlage dieses Modells lassen sich, zweitens, Emissionen prognostizieren und Optimierungspotentiale für das örtliche Energiesystem identifizieren – beispielsweise hinsichtlich der klimaneutralen Wärme- und Stromversorgung.

Drittens zielt das Tool darauf ab, Szenarien zu bilden und so zu einer Zieldefinition zu kommen. Diese soll, viertens, in eine Energiewendestrategie, also in ein ganzheitliches Zielbild im Sinne des Klimaschutzes, münden. Von der Energiewendestrategie lassen sich letztlich im fünften Schritt konkrete Einzelmaßnahmen ableiten. Der Maßnahmenkatalog bildet nicht nur einen Transformationspfad zur Klimaneutralität, sondern dient auch der Priorisierung und der Nachvollziehbarkeit einzelner Vorhaben. Schließlich soll er auch die Kosten und den Nutzen von Maßnahmen abbilden und zu einer Kostenoptimierung verhelfen. Mit dem digitalen Tool lassen sich darüber hinaus die Effekte der Maßnahmen und damit die Zielerreichung überwachen.

Kommunale Wärmeplanung: Energiewendestrategie nötig

„Im Hinblick auf die geplante, bundesweite Verpflichtung von Kommunen zur kommunalen Wärmeplanung ist die Erarbeitung einer Energiewendestrategie ein unausweichlicher Schritt“, sagt PwC-Experte Volker Breisig. Ohnehin stünden Kommunen und Energieversorger wie Stadtwerke angesichts des Klimawandels, der Energiekrise und des nationalen Strebens nach Klimaneutralität vor der drängenden Herausforderung, die Energiewende vor Ort voranzutreiben.

Dabei hemmten oft Faktoren wie knappe Budgets, fehlendes Fachpersonal, eine löchrige Datenbasis, sich dynamisch verändernde Rahmenbedingungen oder die Komplexität und Vielschichtigkeit des Themas, das vom Städtebau bis zur Energieplanung im privaten Sektor reicht, ein konsequentes Voranschreiten. Digitale Tools wie das Klimaschutzcockpit könnten dabei helfen, die lokale Lage zu strukturieren und einen Fahrplan in Richtung Klimaneutralität zu entwickeln.

Info

Weitere Infos zum Klimaschutzcockpit von PwC gibt es hier auf der Webseite des Beratungsunternehmens.

a.erb@stadtvonmorgen.de

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