Der Bonner OBM Ashok Sridharan hat die kommunale Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesstadt heute vorgestellt. Sie orientiert sich an den 17 nachhaltigen Entwicklungszielen der Vereinten Nationen. Sie bildet einen Handlungsrahmen für die Zeit bis 2030. Über zwei Jahre wurde sie im engen Austausch mit Vertretern aus Politik, Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft erarbeitet. Daran schloss sich ein mehrmonatiger politischer Beratungsprozess an, in den zahlreiche Fachausschüsse involviert waren. Die OBM-Zeitung berichtete (in der Ausgabe 3/18) über die Arbeit an der Strategie.
Hintergrund ist das Pilotprojekt „Global nachhaltige Kommune in NRW“, an dem die Stadt Bonn beteiligt ist. Es möchte eine lokale Umsetzung der globalen Nachhaltigkeitsziele schaffen und konkrete Maßnahmen dafür aufzeigen. „Bonn positioniert sich als Stadt, die ihr Handeln systematisch nachhaltig ausrichtet und damit die Stadt zukunftsfähig macht. Die Nachhaltigkeitsstrategie ist für uns der Rahmen für die kommenden elf Jahre bis zum Jahr 2030“, so Sridharan. „Als UN-Stadt sind wir besonders verpflichtet, die 17 globalen Nachhaltigkeitsziele im eigenen kommunalen Handeln umzusetzen.“
Die Nachhaltigkeitsstrategie widmet sich Themen wie gesellschaftliche Teilhabe, Geschlechtergerechtigkeit, Mobilität, Klima und Energie, Umwelt oder Arbeit und Wirtschaft. In Bonn als Vorhaben gelistet sind unter anderem der Ausbau der Biodiversität, die energetische Sanierung im Bestand, der Ausbau erneuerbarer Energien, der zunehmende Einsatz von Bioprodukten in der städtischen Gemeinschaftsverpflegung sowie fair gehandelten Waren, Aktionstage zur familienbewussten Personalpolitik oder die Stärkung der Bürgerbeteiligung. Auch die Förderung der Partizipation von Migranten oder Projekte für eine nachhaltige Mobilität sind Bestandteile der Strategie.