Als eine von fünf neuen Bio-Musterregionen wurde die Region Freiburg vom baden-württembergischen Ministerium für ländlichen Raum ausgewählt. Dies teilt die Stadt Freiburg heute in einer Pressemeldung mit. In der Region zeigen sich demnach ein starkes Netzwerk von ökologisch wirtschaftenden Betrieben, ein funktionierender Biohandel sowie innovative Verarbeitungsbetriebe. Die Bio-Musterregion hat ihren Sitz in Emmendingen. Die Förderung durch das Land besteht in einem Zuschuss zur Koordinationsstelle. Der Förderzeitraum beträgt drei Jahre.
„Die Bio-Musterregion Region Freiburg zeichnet sich durch eine beispielhafte Stadt-Land- Beziehung aus“, sagt der Freiburger OBM Martin Horn. Horn ist auch Vorsitzender der Region, die die Stadt Freiburg sowie die Landkreise Emmendingen und Breisgau-Hochschwarzwald umfasst. Mit dem Wettbewerb möchte das Land Baden-Württemberg die zunehmende Sensibilität der Menschen für Qualität und Herkunft der Lebensmittel fördern. Darin sieht das Land eine Chance für die heimische Landwirtschaft. Zudem soll der ökologische Landbau auch einen Beitrag zur Artenvielfalt, zum Gewässerschutz, zur Bodenqualität und zum Klimaschutz in der Region leisten.
Um die Nachfrage nach landwirtschaftlichen Erzeugnissen aus der Region zu verbessern, bedarf es einer leistungsfähigen Infrastruktur. Dazu gehören eine funktionierende Logistik und Partnerschaften zwischen Erzeugern, Verarbeitern und Handel. Ebenso zählen Informationsangebote und Maßnahmen zur Verbraucherbildung dazu. Unter den konkreten Fördermaßnahmen sind der Einsatz regionaler Bio-Produkte in der Gemeinschaftsverpflegung, etwa in Kitas oder Kantinen, sowie Projekte zur Ernährungsbildung. Das noch einzurichtende Bio-Regionalmanagement soll den kontinuierlichen Austausch zwischen landwirtschaftlichen Betrieben, handwerklicher Verarbeitung und regionaler Vermarktung unterstützen.
Autor: Andreas Erb.