Frank Nopper ist neuer Oberbürgermeister der baden-württembergischen Landeshauptstadt Stuttgart. Der CDU-Politiker konnte sich am Sonntag im zweiten Wahlgang mit 42,3 Prozent der abgegebenen Stimmen gegen acht weitere Kandidaten durchsetzen.
OBM-Wahl in Stuttgart hat Wahl in Backnang zur Folge

„Wir beide organisieren nun gemeinsam einen perfekten Übergang“, sagt OBM Fritz Kuhn (rechts); hier mit seinem Nachfolger Frank Nopper. (Quelle: Landeshauptstadt Stuttgart/Lichtgut/Leif Piechowski)
Noppers Wahl hat eine weitere Oberbürgermeisterwahl zur Folge: Denn der gebürtige Stuttgarter ist derzeit Oberbürgermeister der Stadt Backnang. Sein Wechsel ins Stuttgarter Rathaus macht in Backnang eine Neuwahl nötig.
In der Landeshauptstadt folgt Nopper dem grünen Oberbürgermeister Fritz Kuhn nach, der zur Wahl nicht mehr angetreten war. Kuhn stellte am Wahlabend einen reibungslosen Amtswechsel in Aussicht: „Wir beide organisieren nun gemeinsam einen perfekten Übergang.“ Zum 7. Januar geht Kuhn in den Ruhestand.
Kuhn-Nachfolger Nopper will „neuen Stuttgart-Spirit“
Hinsichtlich seiner neuen Aufgaben in der Landeshauptstadt spricht Nopper laut einer städtischen Pressemeldung von einer Stunde des Aufbruchs, der Hoffnung und der Zuversicht. Er wolle nun einen „neuen Stuttgart-Spirit“ entwickeln. Dabei versteht er sich als „Oberbürgermeister für alle Stuttgarter“. Nopper: „Ich möchte verbinden, versöhnen und Brücken bauen.“ Stuttgart stehe für Weltoffenheit und schwäbische Bodenständigkeit zugleich.
In einem Interview mit der OBM-Zeitung bezeichnete Nopper es als größte Herausforderung der stark von der Automobilbranche geprägten Stadt, „die starke Wirtschaft mit sicheren Arbeitsplätzen in Einklang zu bringen mit dem Umwelt- und Klimaschutz“.