Bei der Aufnahme und der Integration ukrainischer Flüchtlinge wenden Städte auch digitale Instrumente an. Nürnberg nutzt etwa nach eigenen Angaben die Integreat-App, um Angebote für Flüchtlinge zu kommunizieren. Die App Integreat basiert auf einer Open-Source-Struktur. Sie ist dazu angelegt, über kommunale Integrationsangebote zu informieren. Ausweislich ihrer eigenen Webseite haben die App-Entwickler in den vergangenen sechs Jahren die Integreat-App mit über 75 Kommunen umgesetzt. Das Beispiel Nürnberg zeigt die Potentiale, die Smart-City-Lösungen für die Interkation in der Stadtgesellschaft haben und wie selbstverständlich manche Kommunen diese längst nutzen.
Ukrainische Flüchtlinge: Nürnberg informiert mit Integreat-App
Nürnberg möchte die App dazu einsetzen, den Neuankömmlingen relevante Informationen über die Stadt und die gesellschaftliche Teilhabe zur Verfügung zu stellen. Dies geschieht mehrsprachig. So gibt es etwa Hinweise auf die richtigen Anlaufstellen in der Verwaltung für Antragsstellungen, auf Freizeitmöglichkeiten in der Stadt oder auf Unterstützungsangebote von sozialen Organisationen. Dabei hat die Stadt in ihrem App-Auftritt einen eigenen Bereich für ukrainische Flüchtlinge eingerichtet.
Darunter sind Angebote wie Begegnungscafes, Tanzgruppen, Kinderbetreuung oder Deutschkurse. Speziell zugeschnitten sind viele der Themen auf Frauen und Kinder, die unter den ukrainischen Flüchtlingen eine bestimmend große Gruppe bilden. Ebenso sind Initiativen und Hilfen zivilgesellschaftlicher Akteure in den Nürnberger App-Auftritt eingebunden. Seit dem Beginn des Kriegs gegen die Ukraine haben sich nach Angaben der Stadt über 5.000 ukrainische Flüchtlinge in Nürnberg gemeldet.
Das Foto oben zeigt die Bürgerserviceplattform „Mein Nürnberg“. Damit leistet die Stadt im Bereich Smart City Pionierarbeit für Kommunen und für die digitale Transformation von Verwaltungsprozessen.