Die Invictus Games finden in Düsseldorf statt. Für Oberbürgermeister Thomas Geisel sind sie ein Baustein im Profil als „Sportstadt“.

Die Stadt Düsseldorf richtet die Invictus Games 2022 aus, bei denen Deutschland offizieller Austragungsort ist. Dies hat die Invictus Games Foundation am gestrigen Donnerstag offiziell in der deutschen Botschaft in London bekanntgegeben. Bei der internationalen Sportveranstaltung treten verletzte und kranke Soldaten oder Veteranen in Wettkämpfen an. Sie möchte ein breites Verständnis und größeren Respekt für diejenigen, die ihrem Land dienen, vermitteln. Gegründet wurde die Invictus Games Foundation 2014 von Prinz Harry.

Der Düsseldorfer Oberbürgermeister Thomas Geisel ordnet die Veranstaltung in das „sportliche“ Profil der Landeshauptstadt und in ihre „Kompetenz zur Ausrichtung von Sportgroßveranstaltungen“ ein. Zuletzt machte die Tour de France in Düsseldorf Station, zudem ist die Stadt ein Standort der Fußballeuropameisterschaft 2024 und bewirbt sich in der Initiative Rhein-Ruhr-City um die Olympischen und Paralympischen Spiele 2032. Deutschland, vertreten durch das Verteidigungsministerium, hatte sich mit Düsseldorf und der Eventgesellschaft D.Live im September 2019 um die Austragung der Spiele 2022 beworben.

Bis zu 14 Sportarten sind bei den Invictus Games 2022 in Düsseldorf vorgesehen, wie die Landeshauptstadt gestern mitteilte, unter anderem Leichtathletik (Laufen), Hallenrudern, Gewichtheben, Straßenrennen (Fahrrad), Sitzvolleyball, Schwimmen, Rollstuhl-Basketball, Rollstuhl-Rugby und Bogenschießen. Bislang haben die Invictus Games vier Mal stattgefunden, und zwar in London (2014), Orlando (2016), Toronto (2017) und Sydney (2018). In diesem Jahr werden sie in Den Haag ausgetragen. Zu den letzten Invictus Games in Sydney kamen über 500 Teilnehmer aus 18 Nationen sowie über 100.000 Zuschauer.

„Die Invictus Games sind viel mehr als sportlicher Wettkampf. Nicht die sportlichen Höchstleistungen zählen, sondern die Kraft zur Rehabilitation für den Einzelnen, die durch das Miteinander von Athleten, deren Familien und Freunden und der Öffentlichkeit erzeugt wird“, so Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer. Für die Ministerin liegt der Fokus insbesondere auf der „Wahrnehmung der Leistungen unserer Soldaten in der Öffentlichkeit“.

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