Was macht der Brexit mit unseren Städten? Braunschweigs OBM Ulrich Markurth glaubt, dass die deutsch-britischen Verbindungen auf kommunaler Ebene wachsen.

Was macht der Brexit mit unseren Städten? Das fragt die OBM-Zeitung 13 Oberbürgermeister der Republik. Im Fokus stehen dabei Kommunen, die eine Städtepartnerschaft zu britischen Städten pflegen. Die Umfrage ist freilich nicht repräsentativ, zeigt aber zumindest für Einzelfälle einen bemerkenswerten Aspekt: Einige der Städte verzeichnen 2019 einen sprunghaften Anstieg an Einbürgerungen von Briten. Etwa steigt die Zahl in Braunschweig von 10 im Jahr 2016 auf 52; in Dresden von 3 auf 60. Mehr dazu gibt es in der aktuellen Ausgabe der OBM-Zeitung (01/20). An dieser Stelle sollen sich in den nächsten Tagen einige OBM-Stimmen aus den Städten wiederfinden. Hier spricht OBM Ulrich Markurth aus Braunschweig.

Ulrich Markurth: „Vielleicht bringt uns der Brexit noch näher zusammen“

Braunschweig hat eine langjährige Verbindung zu Großbritannien. Ausdruck dessen ist die Partnerschaft zur Stadt Bath, die seit 1971 besteht. „Die Partnerschaft zeichnet sich durch einen jahrzehntelang gelebten, lebendigen Austausch in den verschiedensten Bereichen aus. Viele Aktionen und Besuche finden inzwischen statt, ohne dass es einer besonderen Unterstützung durch die Partnerstädte bedarf“, sagt OBM Ulrich Markurth.

Der Oberbürgermeister spürt durchaus auch Sorge in der Stadtgesellschaft hinsichtlich des Austritts der Briten aus der EU. „Umso mehr ist es mir wichtig, dass wir auf lokaler Ebene weiter unseren Teil tun, um die guten Beziehungen zu festigen und den Austausch der Menschen zu fördern.“ Möglicherweise ergäben sich daraus sogar neue, verbindende Effekte: „Ich könnte mir vorstellen, dass der Brexit uns sogar noch enger zusammenbringt.“ Markuth selbst reist im Mai mit einer Delegation in die britische Partnerstadt reisen, um sich mit den Partnern vor Ort über künftige Projekte auszutauschen.

Hier spricht OBM Wolfgang Griesert aus Osnabrück.

Hier spricht OBM Wolfram Leibe aus Trier.

Hier spricht OBM Octavian Ursu aus Görlitz.

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