Die missglückte Kommunikation der rheinland-pfälzischen Landesregierung sorgt in Landau und Kaiserslautern für Irritationen.

Die von der rheinland-pfälzischen Landesregierung geplante Fusion zwischen den Universitäten in Landau und Kaiserslautern sorgt für immer weitere Diskussionen und droht, sich zu einem Streit zu entfachen. Der Landauer OBM Thomas Hirsch (CDU) erwartet Fusionsgespräche „auf Augenhöhe“. In einem Pressestatement beschreibt er „Forderungen nach Vorfestlegungen“ aus Kaiserslauterer „Unikreisen“ auf einen Hauptsitz am Standort Kaiserslautern oder zum Beibehalt des Namens „TU Kaiserslautern“ als „nicht hilfreich“. Derweil formuliert Hirsch seinerseits Ausbaupläne am Standort Landau.

 

An der Kaiserslauterer Universität hingegen ist man erstaunt über die Pläne der Landesregierung, die – so diverse Verlautbarungen der Technischen Universität – mit den Unileitungen nicht abgestimmt gewesen seien. Es fehle völlig an einer umfassenden Information über das Vorhaben. Die Kaiserslauterer Uni arbeitet seit Jahren erfolgreich an ihrem Profil als Technische Universität. Die Landauer hingegen war bislang ein Standort der Doppeluni Koblenz-Landau.

 

Am Freitag im Stadtrat

 

Auch in Kaiserslautern, wo SPD-OBM Klaus Weichel regiert, erreicht das Thema die Lokalpolitik. Hier haben CDU und Grüne für die Sitzung am Freitag das Thema auf die Tagesordnung im Stadtrat gesetzt. Im Land Rheinland-Pfalz regiert ein Bündnis aus SPD, Grünen und FDP. Wissenschaftsminister ist Konrad Wolf (SPD).

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