Stuttgart kommt dem autonomen Fahren näher. Roadside Units sollen die Kommunikation zwischen Fahrzeugen und der Verkehrsinfrastruktur ermöglichen.

Die baden-württembergische Landeshauptstadt Stuttgart kommt dem autonomen Fahren einen Schritt näher. Dafür hat das Tiefbauamt eine erste sogenannte Roadside Unit in einem Stuttgarter Stadtteil in Betrieb genommen. Weitere sollen folgen. Damit leitet die Stadt die Digitalisierung in der Verkehrstechnik ein und schafft so wesentliche Grundlagen für das autonome Fahren.

„Der Straßenverkehr wird künftig vernetzt sein“, sagt Jochen Hutt, Abteilungsleiter Straßen und Verkehr im Stuttgarter Tiefbauamt. Autos würden mit anderen Fahrzeugen oder mit der Verkehrsinfrastruktur kommunizieren. Dies betrifft etwa Informationen über die Verkehrssituation, über Staus, Unfälle, Baustellen oder Ampelschaltungen. „Heute machen wir einen wichtigen Schritt: Wir machen die Straße digital.“

Die Roadside Units sind an Ampeln angebracht. Sie senden und empfangen Signale. Das Fahrzeug funkt seine Position via WLAN an eine Roadside Unit, die wiederum sendet Informationen über die Topologie der Kreuzung und über Ampelsignale zurück.

Das Projekt ist Teil des Förderprogramms „Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme“ des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur. Die ersten Roadside Units wolle die Stadt wolle die Stadt als eigenes Testfeld nutzen, erklärt Hutt. So nähere man sich einer neuen Form der Verkehrsbeeinflussung an. Zudem sollen sie für die Industrie Erkenntnisse aus der Praxis liefern. Dies teilt die Landeshauptstadt Stuttgart in einer Pressemeldung mit.

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