Die Stadt Elmshorn hat einen neuen Oberbürgermeister: Der parteilose Kandidat Erik Sachse hat sich in der Stichwahl mit 55,3 Prozent der Stimmen gegen seinen Konkurrenten Arne Klaus (SPD) durchgesetzt. Damit folgt der 56-Jährige im Januar auf das bisherige Stadtoberhaupt und wird künftig die Verwaltung der rund 52.000-Einwohner-Stadt führen. Bei der Stichwahl gaben laut Stadtverwaltung 35 Prozent der rund 39.000 Wahlberechtigten ihre Stimme ab.
Im ersten Wahlgang am 28. September war Sachse nur knapp an der absoluten Mehrheit vorbeigeschrammt. Zwei Stimmen hatten ihm damals zum direkten Sieg gefehlt. Somit musste die Entscheidung in einer Stichwahl fallen. Mit seinem klaren Vorsprung konnte der langjährige Leiter der Elmshorner Berufsschule nun seinen Erfolg ausbauen.
ÖDP mit eigenem Oberbürgermeister-Kandidaten
Konkurrent Arne Klaus, 47-jähriger Bezirksleiter und stellvertretender Geschäftsführer des Jobcenters Steinburg, kam auf 44,7 Prozent der Stimmen. Trotz Unterstützung durch den früheren Mitbewerber Olaf Kipp (ÖDP) konnte er im Vergleich zur ersten Runde kaum zulegen. Kipp hatte im September rund sechs Prozent der Stimmen geholt und nach seinem Ausscheiden eine Wahlempfehlung für den SPD-Kandidaten abgegeben.
Sachse wurde von CDU und Grünen unterstützt. Seine Versprechen im Wahlkampf: Verwaltungsmodernisierung, bessere Bürgernähe und enge Zusammenarbeit mit Politik und Institutionen der Stadt.
Ariane Mohl ist Redakteurin im Public Sektor des F.A.Z.-Fachverlags. Für die Plattform #stadtvonmorgen schreibt sie über die Energiewende in den Städten und Gemeinden. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Digitalisierung. Die Politikwissenschaftlerin arbeitet seit rund 20 Jahren als Journalistin. Vier Jahre lang war sie als Redakteurin für den Neuen Kämmerer tätig. Nach fünf Jahren bei der Zeitung für kommunale Wirtschaft (ZfK) ist sie seit Juli 2025 wieder für den F.A.Z.-Fachverlag im Einsatz.

